Außerirdische: Rats-Völker - Turianer: Regierung

Mass Effect

 

 

Turianer: Regierung

 

 

 

Die turianische Regierung wird von einer strikt hierarchischen Elite gebildet. Dieses auch für Missbrauch anfällig System kontrolliert sich selbst durch die vielen gesellschaftlichen Pflichten der Turianer, die schon ihre Schulkinder lernen.

Bei den Turianern gibt es 27 verschiedene „Bürgerebenen“, beginnend mit den Zivilisten (Kooperationsvölker und Kinder). Die erste Phase des Militärdienstes ist die zweite Bürgerebene. Nach der dritten Bürgerebene und dem Rekrutentrainingslager wird den Turianern die offizielle Staatsbürgerschaft zugesprochen. Die Angehörigen der Kooperationsvölker erhalten diesen Status nach Ende der Militärlaufbahn. Von den höher gestellten Bürgern wird erwartet, dass sie Führungs- und Schutzaufgaben für die Gesellschaft übernehmen. Von den niedriger gestellten Bürgern wird erwartet, dass sie Gehorsam und Treue beweisen. Die Verleihung der nächsthöheren Bürgerebene ist abhängig von den Einschätzungen der Vorgesetzten und gleichrangig gestellten Mitbürger.

Die Bürger können ihr ganzes Leben lang in höhere Ebenen aufsteigen, aber unter Umständen auch auf niedrigere Ebenen „zurückgestuft“ werden.

Interessanterweise gilt dies weniger als Makel desjenigen, der dadurch degradiert wurde, als vielmehr derjenigen, die diesen Bürger auf eine Ebene befördert haben, für die er noch nicht bereit war. Dadurch wird auch verhindert, dass Bürger ohne entsprechende Qualifikation auf eine für sie zu hohe Ebene befördert werden.

Eine Aufgabe oder einen Rang für lange Zeit zu übernehmen, gilt bei Turianern nicht als Stagnation. In der turianischen Gesellschaft gilt die kompetente Eigeneinschätzung mehr als die persönlichen Ambitionen.

Auf der obersten Stufe der turianischen Hierarchie stehen die „Primarchen“, die jeweils ein Kolonie-Cluster anführen. Die Primarchen entscheiden gemeinsam über staatstragende Angelegenheiten. Bei alltäglichen Entscheidungen allerdings zeigen sie sich zurückhaltend und vertrauen darauf, dass die Bürger aller Ebenen ihre Arbeit kompetent ausführen und selbst die richtigen Entscheidungen fällen.

Die Turianer genießen weitreichende Freiheiten. So lange man selbst seinen Pflichten nachkommt und andere nicht davon abhält, die Pflichten zu erfüllen, gibt es wenige gesetzliche Einschränkungen. So gibt es zum Beispiel kein Gesetz gegen den Konsum von Drogen. Wenn allerdings jemand aufgrund seines Drogenkonsums seinen Pflichten nicht nachkommen kann, werden seine Vorgesetzten eingreifen. Die Rechtsprechung agiert nach dem Prinzip der „Einmischung“. Die Bürger äußern ihre Bedenken und versuchen, den „Problembürger“ in seinem Fehlverhalten zu korrigieren. Wenn diese Rehabilitierungsversuche allerdings scheitern, verurteilen die turianischen Behörden die betroffenen Personen zu jahrelangen Haft- und Arbeitsstrafen.