Außerirdische: Nicht-Rats-Völker - Kroganer: Kroganische Rebellionen

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Kroganer: Kroganische Rebellionen

 

 

 

Unmittelbar nach den Rachni-Kriegen expandierte die rapide anwachsende Bevölkerung der Kroganer zu Lasten ihrer Nachbarn. Die Warlords forderten die Kriegsveteranen auf, neue Lebensräume zu erschließen, so lange die Ratsvölker ihnen wohlgesonnen waren. In den folgenden Jahrhunderten eroberten die Kroganer eine Welt nach der anderen. Der „Hunger“ der Kroganer nach neuen Welten schien unstillbar zu sein. Als der Rat die Kroganer aufforderte, sich von der asarischen Kolonie Lusia zurückzuziehen, reagierte der kroganische Overlord Kredak darauf wenig diplomatisch, indem er dem Rat drohte und wutentbrannt die Citadel verließ.

Aber der Rat hatte Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Denn bereits vor diesem Vorfall waren die besten STG-Agenten und Asari-Jägerinnen in einer geheimen „Beobachtungseinheit“ zusammengefasst worden – der Abteilung „Special Tactics and Reconnaissance“. Die Spectres eröffneten den Krieg gegen die Kroganer mit gezielten Schlägen auf strategische Ziele des Gegners. Ganze kroganische Planeten versanken aufgrund eines in das Extranet eingespeisten Computervirus in Dunkelheit. Sabotierte Antimaterie-Raffinerien wurden in blau-weißen Explosionen pulverisiert. Hauptquartiere wurden durch Selbstmordanschläge mit Raumfrachtern in Schutt und Asche gelegt.

Aber dennoch wurde dadurch das Unvermeidliche nur aufgeschoben. Als der Krieg gegen die Kroganer schon verloren schien, trat der Rat erstmalig in Kontakt mit den Turianern, die auf die Bedrohung durch die Kroganer mit einer Kriegserklärung reagierten. Selbst aus der vom Rat und den Kroganern abgewandten Galaxieseite heraus waren die Turianer in der Lage, blitzschnelle Angriffe in die schwach gesicherten Gebiete der Kroganer auszuführen. Die Kroganer antworteten darauf, indem sie Raumstationen und Asteroiden auf turianische Kolonien stürzen ließen. Drei Welten wurden so stark beschädigt, dass sie als unbewohnbar abgeschrieben werden mussten.

Aber gegen die Turianer erwies sich diese Kriegsführung als kontraproduktiv. Jeder Turianer sieht sich an erster Stelle als Diener seines Volkes und ist jederzeit bereit sein Leben zum Schutz der anderen zu opfern. Die Strategie der Kroganer führte nicht zu Kriegsmüdigkeit bei den Turianern, sondern stärkte nur ihren Widerstandswillen. Durch das Eingreifen der Turianer wurden viele Welten davor bewahrt, der Brutalität der marodierenden Flotten der Warlords zum Opfer zu fallen. Aber erst die Entwicklung der Genophage-Biowaffe vermochte diesen Krieg zu beenden. Die Jahrzehnte danach waren von Aufständen geprägt. Aufständische Warlords und Gruppen weigerten sich zu kapitulieren oder verbargen sich in den galaktischen Grenzbereichen, um Piraterie zu betreiben.